„Am Aschermittwoch ist alles vorbei…..“
…dann beginnt die Fastenzeit. Fasten – was ist das eigentlich? Das Fasten hat seinen Ursprung in der Religion und ist eine Zeit der Enthaltsamkeit. Fasten kennt man in allen Kulturkreisen. Die
christliche Fasten- und Bußzeit dauert von Aschermittwoch bis Gründonnerstag. Das sind die 40 Tage vor Ostern.
Diese Zeit der körperlichen und geistigen Reinigung ist heute nicht mehr ganz so eng mit der Religion verbunden. Längst hat sie sich als medizinische und naturheilkundliche Entgiftungsmethode
etabliert.
Immer mehr Menschen fasten regelmäßig – auch öfters im Jahr – um den Körper von Schadstoffen zu entlasten. Neben der Beseitigung solcher Schadstoffe ist auch das Abnehmen ein Ziel des Fastens. Fasten wird assoziiert mit Gesundheit, neuer Energie und Entgiftung.
Was passiert beim Fasten?
Normalerweise wird beim Fasten vollständig oder stark eingeschränkt auf feste Nahrung verzichtet. Es wird deutlich mehr getrunken als sonst, z. B. Saft, Brühe, Wasser, Tees. Die hauptsächlich
flüssige Nahrung ist vom Körper leichter zu verwerten und unterstützt den Körper, Giftstoffe aus dem Körper zu schwemmen.
Sobald die Kalorienzufuhr deutlich reduziert ist, muss der Körper seine Nährstoff- und Fettdepots angreifen, um die notwendige Energie zu produzieren. So werden eingelagerte Kohlenhydrate, Fette und
Eiweiße aus dem Bindegewebe und der Muskulatur abgebaut und der Körper entwässert.
Durch die überwiegend flüssige Nahrung verbraucht der Körper weniger Energie für die Verdauung. Diese Energie kann er nun für den Abbau von angesammelten Giftstoffen zur Verfügung stellen. Und: die
Zufuhr von neuen Giftstoffen ist während des Fastens weitestgehend unterbrochen.
Das Ergebnis:
• Gewichtsverlust
• straffere Haut
• verbesserte Durchblutung
• Stärkung des Immunsystems
• Verbesserte Darmfunktion
• Linderung chronischer Beschwerden wie Schmerzen und Entzündungen
• Sensibilisierung von Geschmacks- und Geruchssinn
• Senkung der Blutfettwerte
Zusammen mit diesen körperlichen Veränderungen stellen sich auch psychologische Veränderungen ein: man fühlt sich frischer, konzentrierter und entspannter.
Emotionales Gleichgewicht und innere Ruhe stellen sich ein.
Das wird unterstützt durch eine vermehrte Serotoninausschüttung. Serotonin wird auch als Glückshormon bezeichnet. Serotonin kann die Konzentration des Stresshormons Kortisol reduzieren. Das ist der
Grund für das sogenannte „Fastenhoch“ – ein euphorischer Zustand, der sich ca. am dritten Tag des Fastens einstellt.
Bitte nicht einfach draus los fasten!
Man könnte glauben, fasten ist einfach und das kann jeder. Man braucht nicht viel dazu und fängt einfach an. Für gesunde Menschen ist das auch richtig so. Für diejenigen, die nicht völlig
gesund sind, gilt: kein Fasten ohne fachkundige Anleitung und einen kurzen Check-up beim Arzt oder Heilpraktiker.
Wenn Sie „grünes Licht“ bekommen, geht es los. Ob Sie dann alleine, in der Gruppe oder auch in einer Fastenklinik fasten – das ist Ihnen freigestellt. Bitte nie ohne fachliche Unterstützung länger
als eine Woche fasten!
Es gibt Erkrankungen und bestimmte Lebensumstände, in denen fasten gar nicht oder nur sehr stark eingeschränkt durchgeführt werden sollte. Dazu gehören:
• Krebserkrankungen
• Herzerkrankungen
• Tuberkulose
• Starkes Übergewicht
• Depressionen, psychische Erkrankungen
• Höheres Alter
• Kinder
• Hepatitis
• Schilddrüsenüberfunktion
• Diabetes
• Menschen in der Regenerationsphase von schweren Erkrankungen
• Stress
• Schwangerschaft und Stillzeit
• Essstörungen
Gesund fasten
Damit das Fasten für Sie zu einem gesundheitsfördernden Erlebnis wird, beraten wir Sie gerne welche Fastenmethode für Sie geeignet ist. Natürlich nach einem entsprechenden Gesundheits-Check.
Diesen führen wir auch gerne für Sie durch. Sie könnne ihr Fastenprogramm auch durch unterstützende Maßnahmen erweitern, z. B. Aromaölmassagen, Hypnosesitzungen, etc.
Ansprechpartner: Simone K. Riecke, Heilpraktikerin