Osteopathie ist eine ganzheitliche, manuelle Heilmethode zur Untersuchung und Behandlung aller Strukturen im Körper, welche sich Ende des 18. Jahrhunderts in den USA entwickelt hat. Der Mensch wird als Ganzes wahrgenommen, seine Beschwerden im Gesamtzusammenhang betrachtet.
Sie setzt sich aus drei Säulen zusammen, der parietalen, viszeralen und craniosacralen Therapie, die in der Praxis jedoch nicht voneinander getrennt sind, sondern fließend ineinander über gehen.
Wird die Bewegungsmöglichkeit einzelner Körperstrukturen eingeschränkt , kommt es zu Funktionsbeeinträchtigungen. In der Folge bauen sich ganze Spannungsketten im Körper auf. Mit geschulten Händen werden Störungen erkannt, gelöst und so die Selbstheilungskräfte aktiviert. Die Osteopathie vertraut also den natürlichen Mechanismen im menschlichen Körper. Dafür sind präzise Kenntnisse der Anatomie, ein fundiertes Wissen um die Funktionen und Zusammenhänge aller Körpersysteme und ein großes Einfühlungsvermögen, physisch wie psychisch, erforderlich.
Ziel ist es, den Ursachen auf den Grund zu gehen, und die verschiedenen Systeme des Körpers:
• Bewegungsapparat
• Verdauungssystem
• Herz- und Kreislaufsystem
• Atemwege
• Urogenitalsystem
• Immunsystem
• und Nervensystem
störungsfrei wieder in ein funktionelles Gleichgewicht zu bringen.
Aus diesem Gleichgewicht heraus entwickeln die Selbstheilungskräfte, die jedem Menschen innewohnen, wieder genug Eigendynamik. Eine Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität entsteht somit aus der Person selbst heraus.
Parietaler Anwendungsbereich
• Gelenke, Knochen
• Bänder, Kapseln
• Muskeln
• Bindegewebe/Faszien
• Das biomechanische Zusammenspiel des Körpers
Viszeraler Anwendungsbereich
• Behandlung der einzelnen Organe
• Behandlung der Organe zueinander
• Betrachtung der Fixation der Organe am Rumpf
• Betrachtung der zu- und abfließenden Leitungsbahnen zu den Organen
• Interaktion zwischen Organfunktion und Körperhaltung
Craniosacraler Anwendungsbereich
• Schädelknochen und beteiligte Strukturen
• Schädel und Kreuzbein
• Hirnhäute
• Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit
• vegetatives Nervensystem
• Rhythmen und deren Wirken im Körper
Wo sind die Grenzen der Osteopathie?
Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass in der Benennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilversprechen oder die
Garantie auf Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann.
Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen in der Osteopathie selbst.
Ansprechpartner: Jennifer Ziegenbein